Finanzielles - interessehalber

30th September 2010 – 255 words

Uns sind letztens die Bargeldreserven, die wir direkt mitgenommen und hier umgetauscht hatten, ausgegangen.

Nach dem Abklappern zweier Banken, stellten wir fest, dass man die normale Sparkassen EC-Karte in der Bank of China verwenden kann. Die Abhebungsgebühren waren in meinem Fall 5.50€, aber der Kurs war mit 1:9 recht gut.

Die landesüblich Währung ist “Yuan” oder RMB (Renminbi)., mündlich aber nur “Kuai” (ausgespr.: Kwai) genannt. Auf allen Geldscheinen ist ein Mao-Konterfei zu sehen. Eine Besonderheit ist, dass der größte Schein nur 100Y also ca. 11€ ist. Das heißt, man führt immer ein Menge Papier mit sich rum.

An der Stelle mal ein paar vergleichende Preise:

  • Taxifahrt: In Peking min. 10Y + ca. 2Y pro km (+ Stau), in Xiamen und Fuzhou dagegen nur 8Y Startgeld (also bis 2km bezahlt man nur 8x ctI)
  • Busfahrt: Einmalticket 1Y, also 11ct. Mehrfachtickets sicherlich billiger
  • U-Bahn: 2Y Einmalticket
  • Hoch-Bus. Also ein Bus, der auf einer extra Straße über der Straße fährt (BRT): 0.5Y, ca. 6ct
  • Phillips Rasierer, bei Mediamarkt ca. 69€, hier 800Y, also deutlich mehr
  • Cheeseburger bei McD: 6Y (gilt hier als sehr teuer)
  • Braun Elektrozahnbürste, zuhause etwa 19€, hier 300Y, wieder teurer
  • Benzin: 6.5Y pro Liter, also ca. 70ct.
  • Strom: 6Y pro KWh
  • 40 min. Fußmassage: 20Y, also 2€, Friseure auch in etwa dieser Preisklasse
  • Eigentumswohnung in einer relativ mittelmäßigen Block-Wohnung, mit dreckigen Fluren, schiefen Lichtschaltern: 1.5 M.Y, also mehr als 150.000€

Fazit: Essen, ÖPNV, leicht zu erlernender Service, sehr billig. Elektronische Produkte, Autos und ähnliche Luxusgüter mindestens genauso teuer wie in Deutschland.